Frühjahrsblütenhonig ist etwas kräftiger im Geschmack. Er enthält die erste Ernte des Jahres. Frühjahrsblüher sind die bekannten Schneeglöckchen, Krokusse usw. aber vor allem Weide, Löwenzahn, Obstblüten und früh blühende Sträucher, wie z.B. Weißdorn. Ein Anteil kann auch Rapshonig sein, wenn der Raps sehr früh im Jahr zu blühen beginnt. Frühjahrsblütenhonig ist ebenfalls relativ hell. Er kristallisiert annähernd genauso feincremig und zart aus, wie Rapshonig, erreicht aber nicht die kräftige Note des Sommerblütenhonigs.

Sommerblütenhonig wird von den Bienen im Hochsommer produziert. Gesammelt wird der Nektar für diesen kräftigen Honig aus den vielen verschiedenen Sommerblumen, den Blüten der im Sommer blühenden Bäumen, aber auch von den süßen Stoffwechselprodukten auf den Blättern von Büschen und Bäumen (Honigtau). Je nach den blühenden Pflanzen im Umkreis der Völker ist dann mehr Nektar von Akazien, Lindenblüten, Klee oder auch ein buntes Gemisch an Nektaren der verschiedensten Pflanzen enthalten. Der Sommerblütenhonig ist deshalb je nach Standort und Wetterverlauf sehr unterschiedlich im Geschmack. Da im Sommerhonig weniger Glukose und mehr Fruktose als z.B. im Rapshonig enthalten ist, kristallisiert er langsamer aus. Seine Farbe ist meist dunkler und der Geschmack kräftiger.

Ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Er kristallisiert nach ca 3-4 Wochen feincremig aus. Danach wird er hart. Dieser Honig wird in einer Hellgelben Farbgebung im Regelfalle in flüssiger Form verkauft. Wenn die Lindenbäume blühen, ist es ein besonderes Naturerlebnis an einem schwülen Frühsommertag, unter dem blühenden Lindenbaum zu stehen und ein ganz besonderes Duftaroma-Erlebnis zu erfahren, das sich im Geschmack des Honigs wiederfinden lässt. Die Linde ist die Trachtpflanze für zwei verschiedene Honigsorten. Zum einen für den Lindenhonig und zum anderen für den Lindenblütenhonig. Um welchen der beiden Honige es sich handelt, können Sie an der Farbe erkennen. Beim Lindenblütenhonig handelt es sich um eine Honigsorte, die von Bienen aus dem Nektar der Lindenblüten zubereitet wird. Als Lindenhonig wird Honig bezeichnet, der zudem Anteile an Honigtau aufweist. Honigtau kann von den Blättern der Linde gesammelt werden und wird ähnlich wie beim Waldhonig dem von Bienen produzierten Lindenblütenhonig beigemischt. Da blühende Linden am Abend einen besonders intensiven Duft verströmen, gehören ihre Blüten zu den wenigen Anflugstationen, die Bienen auch noch in den Abendstunden aufsuchen